Mendelssohn und Schumann im Gewandhaus

  19. September 2006  |   |    Schreibe einen Kommentar

Ich hatte einen Traum: von einem der besten Orchester der Welt in einem Saal, gefüllt mit einmaliger Akustik ein Konzert zu hören. Zusammen mit rund 1999 weiteren Menschen.

Am Donnerstag, dem 07.09.2006 wurde dieser Traum wahr. Die Klassen 9a und b, auf Studienfahrt in der Sachsenmetropole Leipzig, besuchten das Gewandhaus. Auf dem Programm standen bedeutende Werke der Komponisten Robert Schumann und Felix Mendessohn Bartholdy. Die Zurechtmachung für das Ereignis nahm mehrere Stunden in Anspruch; manch einen wird man wohl nie wieder in so einer Pracht zu sehen bekommen. Unsere Plätze auf der Orgelempore ermöglichten uns eine einmalige Aussicht auf die rund 120 Musiker, auch in das Gesicht des Dirigenten.
Als Ouvertüre erwartete uns das Stück „Die Hebriden“ dann folgte das „Violinkonzert“(beide von Mendelssohn). Danach wurden wir in die Pause entlassen, wo wir einen (Ein-)Blick in die Leipziger High Society genossen.

Nach dieser Erfrischung erwartete uns das Werk des Abends: Schumanns „Genevoa“ und die „4. Symphonie“. Hauptattraktion war die Solistin Janine Jansen, deren gefühlvoller Auftritt auf der Violine mit dem größten Applaus belohnt wurde. Einige Schüler ließen es sich nicht nehmen, später ihre Eintrittskarte signieren zu lassen.

Die Grundstimmung nach dem Konzert war überwiegend positiv. Wörter wie „großartig“, „ganz toll“, und „einmalig“ erreichten die Ohren unserer erstaunten Betreuungspersonen, die von der begeisterten Resonanz der Jugendlichen überrascht waren. Nichtsdestotrotz klangen aus dem freudigen Tenor auch Stimmen mit den Bewertungen „langweilig“, „ermüdend“, und „die Sitze warn zu hart“. Letztendlich bleibt nur zu sagen: nicht nur für den Anblick der Kleidungsstücke hat sich der Abend gelohnt.

Und, ach ja: Ich habe einen Traum. Dass es in Rostock vielleicht auch mal so was geben könnte…

Sandrina Kreutschmann

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