Liebe Eltern, da Sie gestern leider nicht dabei sein konnten, möchten wir Ihnen wenigstens einen kleinen Einblick ermöglichen. Ihre Kinder haben sicher schon ausführlich berichtet.
Tagebuch
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Aktuelle Informationen…
Liebe Eltern,
wie Sie vermutlich schon aus den Medien erfahren haben, wurde am heutigen Tage das CJD -Gymnasium mit Grundschule aufgrund einer bestätigten Coronaerkrankung bis zum 23. März geschlossen.
Um ein Übergreifen der Erkrankung auf unsere Bildungseinrichtungen zumindest zu verzögern, bitten wir die Eltern, die Kinder auf dem CJD und in einer unserer Bildungseinrichtungen haben, auch diese Kinder zu Hause zu behalten und nicht in unsere Einrichtungen zu schicken. Bitte handeln Sie verantwortungsvoll und informieren Sie unser Sekretariat entsprechend. Wir werden dafür Sorge tragen, dass Ihr Kind auch in der Zeit häuslicher Quarantäne mit Aufgaben versorgt wird.
Gleichfalls bitten wir Sie zum Schutze Ihres Kindes zu prüfen, ob ein Besuch unserer Bildungseinrichtungen zeitweise ausgesetzt wird und zwar dann, wenn Ihr Kind an chronischen Erkrankungen, insbesondere der Atemwege, leidet oder aus sonstigen Gründen, z.B. einer schweren Vorerkrankung, der Kontakt zu größeren Menschengruppen in der aktuellen Situation besser vermieden werden sollte. Auch hier gilt natürlich: Ihr Kind wird immer mit ausreichend Unterrichtsstoff versorgt.
Wir möchten Sie weiterhin darüber informieren, dass wir Lehrkräfte und weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die schwere Vorerkrankungen haben oder an chronischen Erkrankungen, insbesondere der Atemwege, leiden, mit dem morgigen Tag zu ihrem Schutze vom Dienst freistellen werden. Dies gilt auch für diejenigen, die Ihre eigenen Kinder aufgrund eingetretener Quarantäneverfügungen zu Hause betreuen müssen. Wir bitten damit verbundene Unannehmlichkeiten und Unterrichtsumstellungen zu entschuldigen und hoffen auf Ihr Verständnis.
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Achtung! Veränderung bezgl. der Präsentationen am 12.03.
Liebe Eltern,
wahrscheinlich haben Sie über die Nachrichten verfolgt, dass mittlerweile erste bestätigte Fälle des Corona-Virus in Mecklenburg-Vorpommern aufgetreten sind.
Wir haben den gestrigen Entschluss der Stadt Rostock in Bezug auf öffentliche Veranstaltungen über 200 Personen zum Anlass genommen, über die Präsentation unserer Werkstätten heute noch einmal nachzudenken. Wie Sie wahrscheinlich schon von Ihren Kindern wissen, werden wir die Präsentation nur mit Kindern und Lehrer*innen, jedoch ohne Gäste durchführen und etwas nach vorne verlegen. Ihre Kinder haben gegen 15.30 Uhr Schulschluss.
Es ist uns wichtig, Sie darüber zu informieren, dass wir im Moment keine Krankheitsfälle an unserer Schule haben. Wir möchten aber aus Vorsicht den Empfehlungen folgen. Über alle unsere Entscheidungen werden wir Sie zeitnah auf dem Laufenden halten. Bitte schauen Sie auch regelmäßig auf unsere Website oder die Facebook-Seite. Kurzfristige Änderungen werden wir immer dort veröffentlichen und Sie dann per E-Mail informieren.
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Dinnerabend am 6. Februar
Ladies and Gentlemen!
Es ist soweit! Das alljährliche, langersehnte Dinner steht vor der Tür. Mit Ihnen findet sich Englands High Society zusammen. Skandale sind natürlich auch dieses Jahr nicht ausgeschlossen, also bleiben sie wachsam. Halten Sie sich in Ihrem Kalender den 6. Februar 2020 für das Spektakel
des Jahres frei. Es steht außer Frage, dass die Garderobe dem Anlass entsprechen sollte.Um alles möglichst reibungslos ablaufen zu lassen, bitten wir um Mitteilung bezüglich der von uns zu erwartenden Personenanzahl und Ihrer Speisewünsche bis zum 17. Januar an folgende Adresse: dinnerabend2020@gmx.de
Bei Fragen erreichen Sie uns ebenfalls über diese Adresse. Bei Zusage bitten wir um Transferierung des Geldes bis zum 31. Januar 2020. Die Bankverbindung erfahren Sie in der Schule.
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Rückblick des Lernbüros „Kochen“
Am 5. November hatten die Schüler*innen aus dem Lernbüro „Kochen“ die Möglichkeit, mit dem Profikoch K. Loll in der Schulküche zu kochen.
In den zwei Stunden hat der Besitzer des Restaurants „Carlo 615“ den Schüler*innen Tipps und Tricks zur gesunden Ernährung gegeben und dabei mit ihnen eine vollwertige Mahlzeit zubereitet. Es gab Hühnchen mit Risotto und als Beilage bunte Beete mit Möhren.
Dieses besondere “Lernbüro“ hat allen Beteiligten viel Spaß gemacht und vor allem war es sehr, sehr lecker!
Vielen Dank für diese coole Erfahrung.
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Zwei Landessiege, ein Förderpreis und landesbeste Schule
Alle zwei Jahre findet bundesweit der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten, organisiert durch die Körberstiftung, statt.
Im vergangenen Schuljahr wurde am 1. September 2018 das Thema „So kann es nicht weitergehen. Krise, Aufbruch, Umbruch“ gestellt und einige Schüler und Schülerinnen unserer Schule nahmen mit unterschiedlichen Themen daran teil. So beschäftige sich ein Schüler der 8. Jahrgangsstufe mit den Ereignisse des 17. Juni 1953, wie sie ein Werftarbeiter in Rostock erlebt haben könnte. Drei Schülerinnen der ehemaligen 10. Klassen nahmen mit Themen teil, die um Personen kreisten, die krisenhafte Situationen zu meistern hatten: einmal mit einem Greifswalder Künstler, der auch inoffizieller Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit war, den zwei Schülerinnen in den Fokus ihrer Forschungen setzten. Zum anderen wertete eine Schülerin die Tagbuchaufzeichnungen ihres Großvaters aus, der als Kind und Jugendlicher nach den 2. Weltkrieg so manchen Umbruch zu leisten hatte. Alle Beiträge hatten einen regionalen Bezug, beinhalteten Quellenarbeit und erstellten – neben einer Facharbeit – ein kreatives Produkt. Die Ergebnisse wurden Ende Februar 2019 fristgemäß an eine Jury abgesandt.
Die genannten drei Beiträge erhielten am 24.09.2019 im Schweriner Landtag durch Vertreter/innen des Landesregierung sowie der Körberstiftung zwei Landespreise bzw. einen Förderpreis. Zum wiederholten Male wurde die Werkstattschule als „Landesbeste Schule“ ausgezeichnet.
Unseren Gewinner/innen nochmals herzliche Glückwünsche und ein großes Dankeschön für das Interesse an geschichtlichen Themen, die innere Disziplin und die Mühe, sich neben dem Unterricht solch einer Herausforderung zu stellen. Die nächste Wettbewerbsrunde startet in diesem Spätsommer. Auf ein Neues!
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Unser Gartenjahr
Der Boden wird vorbereitet
Erster Pflanztermin im April
Anfang September säten wir Spinat und Feldsalat aus.
Hier seht ihr uns bei der Bohnenernte. Wir haben gelbe, grüne und blaue Buschbohnen im Garten.
Wir haben erstaunlich viele Kartoffeln ernten können.
Die Blüten des Fenchels werden gern von Wildbienen angeflogen.
Zuckermais und Kartoffeln stehen gut im Beet.
Hier seht ihr Pastinaken und Fenchel.
Zucchini, Kürbis, Gurken und Tomaten wuchsen üppig.
Unser Hochbeet
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Studienreise nach Brüssel
Die Stammgruppen 9/10 B und D machten sich auf den Weg nach Brüssel, um sich auf einer Studienreise der EU zu widmen. Neben dem Besuch im Europäischen Parlament standen ein Planspiel zur europäischen Gesetzgebung und verschiedene interessante Museen auf dem dichten Programm.
Plenarsaal des EU Parlaments Blick vom riesigen Atomium -
Besuch aus Dänemark
Der europäische Gedanke stand in der Jahrgangsstufe 9/10 in den letzten Wochen im Mittelpunkt. Die Stammgruppen 9/10 A und C nahmen am Austausch mit der dänischen Partnerschule der WiR, der Blakilde Efterscole, teil. Gegenseitiges Kennenlernen beim Spielen, Tanzen und nicht zuletzt (Englisch) sprechen stand hier im Mittelpunkt. Nach dem Besuch in Dänemark im September empfingen unsere Schülerinnen Ende Oktober den dänischen Gegenbesuch.
Gespannt warteten wir auf unsere Gäste von der Blakilde Efterscole -
20 Jahre Werkstattschule- Wie alles begann
Im Herbst feierten wir unseren 20. Schulgeburtstag. Wir befragten Frau Dietlind Hentschel über die Initiative zur Gründung einer Freien Schule und ihre Umsetzung. Das Interview wurde im Rahmen des Projektes „Rostock – Meine Geschichte“ aufgenommen. Wir drucken Auszüge ab.
R: Hallo Frau Hentschel, bitte stellen Sie sich doch einmal kurz vor.
Ja, ich heiße Dietlind Hentschel und habe die Freie Schule Rostock mitgegründet, die jetzt die Werkstattschule ist. Ich bin im Grunde seit Gründung des Vereins am 3. Oktober 1997 mit dabei. Ich habe einen Zeitungsartikel mitgebracht, welcher die Pressemitteilung enthält, dass der Verein Freie Schule Rostock e.V. die Genehmigung bekommen hat, mit dem Betrieb der Schule 1998 zu beginnen. Dies war schon ein besonderer Moment, als wir zum einen die Information vom Ministerium bekommen haben und zum anderen, dass wir es in der Presse nochmal schwarz auf weiß lesen konnten.
P: Wann trafen Sie den Entschluss, eine freie Schule zu gründen?
Ich habe selber in einer Schule gearbeitet (1988 bis 1998). Dort habe ich für mich gemerkt, was ich für mein Leben, für die Arbeit mit Kindern möchte und wie ich mir Schule vorstelle. Das ist nur begrenzt in der Schule, in der ich gearbeitet habe, eingetreten. 1992 habe ich angefangen anders in meiner Schule zu arbeiten.
A: Inwiefern anders?
Ich hatte zuvor normalen Frontalunterricht gemacht, da wir ja nichts anders gelernt haben während des Studiums.
Im Herbst 1991 nahm ich an einer Fortbildung teil und war total beeindruckt, weil dort zwei Lehrerinnen vorne standen, die in einer so überzeugenden Weise von ihrer neuen Arbeit gesprochen haben, dass ich gedacht habe, das will ich auch probieren. Ich habe daraufhin versucht, mit den Kindern anders zu arbeiten, was Zuspruch bei den Eltern fand. Dadurch war auch ganz viel Aufbruchsstimmung bei den Eltern. Das heißt, wir haben z.B. darüber diskutiert, ob Zensuren sinnvoll sind oder nicht. Das war eine wirklich beeindruckende Zeit, um zu sehen, was möglich war. Dann war das aber meinem damaligen Chef alles ein bisschen zu viel. Da stand für mich die Frage im Raum, ob ich so noch weiterarbeiten kann. Daraufhin hat mein damaliger Freund gesagt: „Probier’s doch selber. Mach doch selber eine Schule.“ So habe ich beim Bundesverband der Alternativschulen angerufen und gefragt: „Wie gründet man denn eine Schule?“ Ein paar Wochen später riefen zwei Frauen bei mir an und meinten, sie wollen auch eine Schule gründen. Das war wohl im September 1997 und dann ganz plötzlich am 3. Oktober 1997 hatten wir gerade mal – so mit Ach und Krach -sieben Leute zusammen. Dann war ja auch die Frage, wie bezahlen wir das alles? Wir hatten ja gar kein Geld. Daraufhin haben wir bei gemeinnützigen Banken Kredite angenommen, für die wir persönlich gebürgt haben. Und dann ging es los: malern, Teppich verlegen, also wir hatten ja keinen Hausmeister und nix.
R: Also haben die sieben Leute alles selbst gemacht?
Nachher sind ein paar mehr dazugekommen. Da haben sich dann auch Eltern miteingebracht und es waren die Freunde und Partner der Vereinsmitglieder dabei. Es war auch ein paar Mal kurz davor, auseinanderzubrechen. Doch je größer es wurde, desto leichter wurden Dinge und auch wieder schwerer. Das Besondere, was man so im Rückblick sagen kann, ist, dass ich niemals gedacht hätte, dass wir jemals eine Schule mit 540 Schülern werden. Ich bin niemals davon ausgegangen, dass wir ein Abitur anbieten. Unser großer Wunsch war es vor allem, dass wir es irgendwie schaffen, dass die Schüler im Großen und Ganzen gern zur Schule gehen. Dass auch die Lehrer gern hierher zur Arbeit kommen. Und dass wir es schaffen, dass Kinder nicht gebrochen die Schule verlassen. Das – denke ich – haben wir geschafft.
A: Und als dieser Zeitungsartikel erschien, was war das dann für ein Gefühl?
Das war schon Freude, aber es war auch ganz viel Angst dabei, sich auf eine unbekannte Reise zu begeben. Bald war klar, dass ich nicht mehr in den öffentlichen Dienst zurückkehren würde. Trotzdem das alles so wirr und durcheinander war, eröffneten sich so viele Möglichkeiten nach dem Erscheinen des Artikels.
P: Haben Sie denn heute immer noch dieses Gefühl von Angst oder von Ungewissheit?
Es ist eher so ein Genießen. Ich vergesse selber ganz oft, dass wir das mit nur ein paar Leute gemacht haben. Es gab sehr viele Umbrüche, aber irgendwann kam der Punkt, wo es ins Rollen kam. Dadurch kommt so eine Ruhe und Sicherheit rein.
Es ist ganz oft so, dass ich selber ganz berührt bin. Denn ich erlebe ja hier als Grundschullehrerin eigentlich das größte Geschenk, was dir als Lehrerin passieren kann. Ich sehe, wie sich Kinder von der ersten bis zur zehnten oder zwölften Klasse entwickeln. Am Ende geht ja jedes Kind, jeder Jugendliche seinen Weg und jeder sucht sich dann das, wo er sich stark und sicher fühlt. Die Aufgabe von Eltern und auch von uns Lehrern ist, euch ins Leben zu schicken und euch zu helfen, dass der Rucksack, den ihr bei euch führt, gefüllt ist. Sodass ihr mit einem guten Selbstvertrauen auf die Reise gehen könnt. Und diese Sicherheit habe ich einfach.Anne Vogler, Ronja Welke und Paul Schuhmann (12-2)