Laut des Berichts ‚Are students ready for a technology-rich world?‘ des OECD (Organisation for Economic Cooperation and Development), erbringen erfahrene Computernutzer in wichtigen Schulfächern bessere Leistungen. In Deutschland entsprechen die Mathematikleistungen von Schülern mit weniger als einem Jahr Computererfahrung 436 Punkten auf der Pisa-Skala und liegen damit zwischen der Durchschnittsleistung von Schülern in Griechenland und der Türkei. Dagegen sind die Leistungen der Schüler mit einer drei- bis fünfjährigen Computererfahrung deutlich höher und mit 528 Punkten auf der Ebene der Schweiz angesiedelt sind. Die der Schüler mit über fünfjähriger Computererfahrung entsprechen mit 533 Punkten auf der Pisa-Skala sogar dem durchschnittlichen Leistungsniveau von Kanada und Japan.
Zudem schnitten deutsche Schüler, die zu Hause keinen Computerzugang haben beispielsweise beim Mathematiktest in PISA 2003 deutlich schlechter ab als ihre Mitschüler mit PC-Zugang. Fast ein ganzes Schuljahr machte der Leistungsunterschied aus. Was den Computerzugang in der Schule betrifft, so waren die Unterschiede nicht signifikant.
Positiv ist deshalb sicher zu vermerken, dass laut des Berichts des OECD, der sich auf die Pisa-Studie aus dem Jahr 2003 stützt, sich der Zugang zu Computern für die Schüler in Deutschland als auch in anderen OECD-Ländern zwischen 2000 und 2003 verbessert hat. Trotzdem gibt es immer noch Unterschiede: So ist beispielsweise die Zahl der deutschen Schüler, die sich in Deutschland einen Computer teilen müssen, etwa doppelt so hoch wie im OECD-Durchschnitt. Zudem waren – zumindestens 2003 – lediglich 71 Prozent der Computer in deutschen Schulen ans Internet angeschlossen (OECD-Durchschnitt: 78 Prozent).
An der Pisa-Studie 2003 beteiligten sich 41 Staaten mit rund 250.000 Schülerinnen und Schülern. In Deutschland nahmen 216 Schulen und 4660 Schülerinnen und Schüler an den Erhebungen teil. (Quelle: ibusiness)