Nachdem Frankreich und die Niederlande den Entwurf zur europäischen Verfassung abgelehnt hatten, entbrannte die heiße Diskussion um die Gestaltung eines gemeinsamen Europas. Auf welcher rechtlichen Grundlage soll Europa wachsen? Wo liegt Europa eigentlich? Die Diskussion um die Zukunft Europas wird zentrales Thema des Europäischen Frühlings 2006 sein.
Wieder sind Schulen in ganz Europa herzlich eingeladen, die Entwicklungen der Europäischen Union kennen zu lernen und in ihren Lehrplan zu integrieren. Jungen EuropäerInnen wird die Möglichkeit gegeben, sich aktiv an europäischen Entscheidungen zu beteiligen und sie im Idealfall sogar zu beeinflussen. Eine Vielzahl an Aktivitäten für SchülerInnen von der Grundschule bis zur Sekundarstufe II sind geplant: debattiert werden zum Beispiel lokale Helden Europas; im Planspiel können sich die Teilnehmer in die Rolle der Europäischen Kommission, des Europäisches Parlament, oder des Rates versetzen und über 30 Themen allgemeinen Interesses entscheiden.
Die Initiative des Europäischen Frühlings wurde im Jahr 2003 von Mitgliedern des Europäischen Konvents ins Leben gerufen. Die Europäische Kommission und das European Schoolnet (EUN) brachten die Debatte über die Zukunft Europas dann gemeinsam in die Schulen. Seitdem bietet der Europäische Frühling jährlich die Möglichkeit, aktuelle europäische Entwicklungen zu diskutieren: so stand das Jahr 2004 ganz im Zeichen der EU-Erweiterung, das Jahr 2005 behandelte dagegen die Europäische Verfassung.
Der „Europäische Frühling“ ist ein Projekt des European Schoolnet (EUN) und wird durch das Prince Programm der Generaldirektion für Erweiterung der Europäischen Kommission getragen.
Die Anmeldung der Schule ist hier möglich.