Kategorie: Lehrer

  • Ins neue Jahr schlittern

    „Warum finden eigentlich so viele außerschulischen Aktivitäten an einem Dienstag statt?“, fragte man mich, bevor wir uns – wie schon seit den unzähligen Jahren davor – am zweiten Tag nach den viel zu kurzen Weihnachtsferien auf den Weg in die Eishalle machten. Natürlich, wohin sollten uns die Wege auch sonst führen, bei diesem trostlos-grauen und schneelosen Jahresbeginn ohne weißen Lichtblick am Horizont?
    Aber egal, ob Dienstag, Mittwoch oder Donnerstag: Beim Eislaufen zählen weder die Gedanken an bevorstehende Tests oder Klausuren, noch drängelnde Abgabetermine “wichtiger Arbeiten“. Einzig das traditionelle Gegen-den-Uhrzeigersinn-im-Kreis-Fahren-und-alle-anderen-Überholen stand im Mittelpunkt und das war auch gut so. Denn wer hat sich eine Pause vom Alltag denn bitte mehr verdient als wir Schüler?! (Die Ferien liegen nämlich gefühlt auch schon EWIG zurück!)
    Nun hoffen wir also, dass uns die kunterbunten Kostüme der Elfer beim Eislaufen ein Symbol dessen sein werden, was uns die kommenden vielfältigen Unterrichtstage noch so zu bieten haben.

    Linn (9/10C)

    Eishalle

  • Eine Begegnung mit Jugendlichen aus Russland

    Quelle: Schülerzeitung Scopion Ausgabe 26

    Hast du es bemerkt? Wir hatten Anfang November 5 Jugendliche zu Gast. Ein großes europäisches Projekt in Zusammenarbeit mit dem Grünen Grashalm e.V., ein Inclusionsprojekt. Sie lernten uns und unsere Schule kennen. Ein Inclusionsprojekt? Die fünf sind behindert – so sagen wir (und es klingt doch immer gefühllos), wenn jemand fast blind ist, wenn jemand nicht sprechen kann, wenn jemand seine Arme und/oder Beine nicht reibungslos bewegen kann.
    Und so begrüßten wir, Emelie, Hilke & Hauke, Jakob, Julian, Tokan & Kilian und Tino die Fünf. Und wir waren ganz schön aufgeregt vor der Begegnung: Werden wir uns verstehen? Wie gehen wir miteinander um? Was machen wir? … Die sprechen ja auch noch russisch …
    Und weißt du, wen wir trafen? Wir trafen auf Katja, die mit den Füßen schreibt und ergreifende Bilder malt, weil ihre Arme und Hände sich nicht „lenken“ lassen; wir trafen auf Daiana, die fast blind ist – sie spricht Englisch und war unsere Dolmetscherin, sie spielt Klavier und singt so ergreifend, dass man eine Gänsehaut bekommt; wir trafen auf Artjom, auch fast blind, der so geschickt Kartoffeln schält, dass man es nicht glauben kann, der Musik macht mit einem ungeahnten Einfühlungsvermögen – weil er hört wie ein Luchs; wir trafen auf Schenja, die nicht spricht und Pferde liebt, dass sie das junge Fohlen mit aller Kraft am Hals umarmt, dass es sich losreißen muss und sie nicht aufhören will zu reiten und mit dem ausgestreckten Arm nach vorne weisend „Da, da, da“ ruft; wir trafen auf Jana, deren Beine sich nur mit großer Mühe bewegen lassen und die auch nur mit großer Mühe sprechen kann – die aber immer alles allein machen wollte und Hilfe nur wenn es gar nicht ging in Anspruch nahm, die mutig auf dem Pferd ritt und sich mit aller Kraft festhielt und immer und überall mit strahlenden Augen sprach, dass wir alle gerne mit ihr zusammen waren.

    Quelle: Schülerzeitung Scorpion

    Ich war beeindruckt von der Fröhlichkeit und Mentalität der Kinder. Die Stärke und Ausstrahlung war irgendwie mutmachend, kraftgebend … Verständigungsprobleme gab es schon, aber mithilfe von Alina und den anderen Dolmetschern ist man davon frei.“ (Hilke, 17 Jahre)

    Wie haben wir uns also verständigt? Mit Englisch, mit Blicken, mit Händen, mit Füßen … und nach drei Tagen waren wir vertraut.
    Sie haben sich bei uns sehr wohl gefühlt in der Schule, sehr wohl mit euch, ihr jungen, aufgeschlossenen und herzenswarmen Jugendlichen. Ein großer Dank an euch. Ein großer Dank an Katharina, die so einfühlsam den Kontakt zu den Pferden und das Reiten ermöglichte – der Kontakt zu diesen klugen und sensiblen Tieren ist heilsam für alle; Danke an Grit, die unsere Gäste snoezeln ließ – Artjom schnarchte, dass die Heide kracht …
    Es war eine Woche und es war eine Begegnung von Jugendlichen, die miteinander etwas unternahmen, sich näherten, Vertrauen fassten. Jugendliche mit Beeinträchtigungen, ja. Aber hat nicht jeder von uns diverse Beeinträchtigungen? Ich zum Beispiel kann stur sein wie ein Esel, ich kann kein Englisch und ständig lasse ich irgendwo was liegen. Und ich mache das nicht mit Absicht :-). Manche sagen: Das ist nicht normal … Aber was ist normal? Ich glaube, das gibt es nicht. Da wo Menschen sind, sind Unterschiede. Und das ganze Leben ist ein großes Inclusionsprojekt. Oder was meinst du?

    Tino Strempel

  • Theater-Box

    Quelle: Schülerzeitung Scorpion Ausgabe 26

    Ende September wurde der Theatersaal der WiR eingeweiht. Seitdem es den Theaterraum gibt, wird dieser intensiv genutzt. Der Theatersaal ist für die Werkstattschule gerade deshalb so wichtig, weil es viele AGs gibt und diese brauchen ja eine Bühne und Raum für Spiel, Tanz und Publikum. Besonders schön ist, dass der Raum eine sehr gute Akustik hat. Die Einweihung hat zwar auf sich warten lassen, füllte dann aber gleich mehrere Nachmittage. Der Montag startete mit plattdeutschen Stücken. Eigentlich stand am Dienstag das Stück „Emil und die Detektive“ auf dem Plan, doch musste das Stück aufgrund vieler Krankheitsfälle in der Grundschule ausfallen. Donnerstag folgte das Theater der „großen“, die sich wohl an die Geschichten ihrer Kindheit erinnerten. „Zurück ins Märchenland“ wurde wie alle Aufführungen für Kinder kostenlos aufgeführt, Erwachsene zahlten 2,00¤. Im Anschluss an die Aufführungen erwarteten die Gäste Kaffee und Kuchen.

    Man mag es vielleicht nicht glauben, doch bereits unseren Fünftklässlern ist das Plattdeutschsprechen mit der Umsetzung der Stücke „Dat Tauprosten“, „Näsbleuden“ und „De schew Globus“ von Rudolf Tarnow bestens gelungen. Frau Ruchhöft hatte Stücke zur Auswahl gestellt und wir durften uns überlegen, welches Stück wir mit wem zusammen spielen wollten. Mit der Stückwahl waren die meisten einverstanden. Manch einer hatte anfangs noch die eine oder andere Schwierigkeit mit dem Plattdeutschen. Doch dies hinderte keinen am darstellenden Spiel. Die vier Tage reichten uns zum Proben auch aus. Das Projekt „Snack mal up Platt“ war eins von vielen Projektangeboten in der Werkstatt „Ostsee“. Die Premiere bei der Präsentation im Circus Fantasia ist leider ein bisschen untergegangen, da im Zirkuszelt eine zum Theaterspielen ungünstige Akustik herrscht. Deshalb entschied unsere Lehrerin Frau Ruchhöft, dass wir die eigentlich doch sehr schönen Stücke noch einmal bei der Einweihung unseres Theaterraums zu spielen. Bei der Aufführung lief alles gut und der Theaterraum war bis auf den letzten Platz besetzt. Ich spielte auch mit und hatte den Eindruck, dass wir alle sehr viel Spaß hatten. Und wir werden diese Stücke noch einmal spielen, denn Frau Ruchhöft meldete uns daraufhin beim Plattdeutsch Wettbewerb an, welcher vom Bildungsministerium Mecklenburg-Vorpommern veranstaltet wird.

    „Zurück ins Märchenland“ mit den 12ern

    Aber auch unsere Zwölftklässler waren beim szenischen Spiel fleißig unterwegs. Mit ihrem Stück „Zurück ins Märchenland“ gelang es ihnen, Jung und Alt in ihren Bann zu ziehen! Rund 20 talentierte Schauspieler flogen geradezu über die Bühne, um mit vollem Herzen das Projekt zu präsentieren, mit dem sie sich rund ein Jahr intensiv im Unterricht „Darstellendes Spiel“ mit Frau Wendt beschäftigten. Die erste große Besonderheit des Stückes war wohl, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Rollen selbst initiierten und dass das Stück aus eigener Feder stammt, wobei jedoch neben dem Drehbuch die Improvisation natürlich nicht fehlen durfte. „Zurück ins Märchenland“ handelt von eben jenen Figuren aus den unterschiedlichsten Märchen-Erzählungen, die aus ihren Geschichten geweht und zueinander geführt wurden. Die Sicht wechselte dann zwischen den Gruppen, die sich auf mysteriöse Weise getrennt hatten. Doch, wie es der Zauber so will, fanden auch sie wieder zusammen, sodass es doch noch ein glückliches Ende gab. Auf die Frage, was die Teilnehmer selbst an ihrem Stück am meisten schätzten, war die Antwort eindeutig: Ganz viele Grimm-Märchen in einem vereint! Und trotz einiger Schwierigkeiten wie dem plötzlichen Ausfall einer Rolle oder dem Wunsch eines Rollenwechsels einiger Leute war davon nichts zu spüren. Praktische Special-Effekts. Der Zusammenhalt innerhalb der Gruppe! Und vielleicht werden wir auch in Zukunft unsere kommenden Abiturienten auf den großen Theaterbühnen sehen, denn so einige gaben zu, dass sie sich das szenische Spiel auch in Zukunft als Hobby gut vorstellen zu können. Also: Vorhang auf für die kommenden Darsteller dieser Welt!

    Rasmus Kumlehn (5/6 D),
    Linn Kreutschmann (9/10 C)

  • 3. Platz beim Stadtradeln 2013

    Beim diesjährigen Stadtradeln belegte die Werkstattschule den 3. Platz in der Kategorie „Die beste Schule der Hansestadt Rostock“.
    Mit einer Gesamtleistung von 9.566 geradelten Kilometern konnten insgesamt 1,4 t CO² eingespart werden.

    HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!

  • Rieke & Fine gehören zu den Besten des Philosophischen Literaturwettbewerbes

    „Was würde ich tun, wenn ich mich UNSICHTBAR machen könnte?“

    Aus über 130 Einsendungen von Schülern und Schülerinnen aus ganz MV zählen die literarischen Texte von Fine Beese in der Altersgruppe 1 und Rieke Beckmann in der Altersgruppe 2 zu den sechs Besten des Philosophischen Literaturwettbewerbes.

    Am 23.03.2013 um 15 Uhr lädt die Stadtbibliothek Rostock zu einer öffentlichen Lesung der Gewinnertexte ein.

    Das Institut für Philosophie plant eine Veröffentlichung aller Gewinnertexte in einem Buch.

  • Anne Vogler gewinnt den Rostocker Vorlesewettberb 2013!

    Anne Vogler hat in diesem Schuljahr beim Rostocker Stadtentscheid des Vorlesewettbewerbes der 6. Klasse den 1. Platz belegt.
    Wir gratulieren ganz herzlich!
    Anne wird im Frühjahr beim Landesentscheid in Schwerin unsere Stadt Rostock vertreten. Dafür wünschen wir ihr ganz viel Spaß & Erfolg und drücken natürlich ganz fest die Daumen!

  • Lichtklangnacht

    Ich heiße Caspar, bin 9 Jahre alt und gehöre zur Stammgruppe Büchner.
    Beim Lesewettbewerb der Rostocker Schulen habe ich zusammen mit sieben anderen Kindern gewonnen. Auf uns wartete eine Überraschung. Frau Petra Gorr vom Volkstheater nahm mit uns zusammen das Hörbuch „Die Zauberflöte“ auf.
    Zur Lichtklangnacht im IGA-Park wurden wir dann vom Leiter der Norddeutschen Philharmonie vorgestellt. Im Sprechenden Baum konnten wir unsere eigene Tonaufnahme hören. Das war sehr spannend!

  • Projektkurs Instrumentenbau

    Zu einer interessanten Veranstaltung im Bereich des Projektkurses „Instrumentenbau“ im Jahrgang 5/6 konnten wir das „Pianohaus Möller“ gewinnen. Unter fachkundiger Anleitung bauten wir, nachdem Wissenswertes zum Klavier und zum Flügel vermittelt wurde, einen Hammer mit Hammerkopf und Stiel. Diesen Tag werden wir so schnell nicht vergessen. Wir danken der Familie Möller und Herrn Struppe für ihre tolle Unterstützung.


  • Berlin, Berlin, WiR fahren nach Berlin!

    Am Dienstag, dem 8. Mai 2012, hieß es wieder einmal “Berlin, Berlin, WiR fahren nach Berlin”. In Berlin angekommen, ging es dank der tollen organisatorischen Vorarbeit von Frau Lüdtke alles ganz schnell – Raus aus dem Zug, und nach der Akreditierung ab ins Hotel. Nachdem wir uns kurz entspannten, ging es zum Hunger stillen zum Potsdamer Platz, bevor wir dann den Abend vor dem Kanzleramt mit einem kleinen Fußballspiel und Speedminton ausklingen ließen.
    Der erste Wettkampftag hielt starke Gegner für uns bereit. Trotz einer starken kämpferischen Leistung mussten wir uns in den Vorrundenspielen den Landessiegern aus Rheinland- Pfalz, Baden- Württemberg und Brandenburg geschlagen geben. Nachdem Jeppe im Spiel gegen Baden-Württemberg schon einen Achtungserfolg an Tisch fünf erzielen konnte, wurden im Spiel gegen Bandenburg alle Partien lange offen gehalten. Insbesondere Joschi und Niklas verlangten ihren Gegnern alles ab und brachten sie an den Rand einer Niederlage. Dem langen Wettbewerbstag Tribut zollend, unterlagen WiR im ersten Zwischenrundenspiel dem Landessieger aus Niedersachsen mit 0:5. Die Köpfe wurden jedoch nicht hängen gelassen und wir stimmten uns noch in der Sporthalle auf den kommenden Wettkampftag ein. Das “Public Viewing” des Europa League Finales bildete den gemeinsamen Abschluss des ersten Spieltages.
    Der zweite Wettkampftag begann mit dem zweiten Zwischenrundenspiel gegen die Thüringer. Dieser Vergleich sollte es zeigen, ob es am Ende um den 13. oder 15. Platz gehen sollte. Starke Leistungen von unserem Doppel um Niklas und Ole sowie Joschi im Einzel brachten uns nach den ersten 3 Spielen eine 2:1 Führung ein. Besonders unser Doppel konnte dem physischen und psychischen Druck standhalten. Unsere Führung konnten Jeppe und Niklas in ihren Einzeln weiter auf ein 4:1 ausbauen. Die Thüringer steckten nicht auf und konnten dann auf 4:4 ausgleichen. Somit musste das Doppel um Joschi und Richard die Entscheidung bringen – ein Spiel, das an Spannung nicht zu übertreffen war. Nach vier ausgeglichenen Sätzen musste der fünfte Satz die Entscheidung bringen, den wir leider denkbar knapp mit 8:11 verloren. Somit galt unsere ganze (Rest-)Motivation dem letzten Spiel um Platz 15 gegen den Landesmeister aus Sachsen-Anhalt. Ein Sieg sollte her, damit das Mindestziel, ein Platz besser zu sein als im Vorjahr, erreicht werden konnte. Nach dem kräftezehrenden Zwischenrundenspiel war ein wenig die Luft raus und wir verloren knapp mit 4:5. Auch wenn am Ende nur die rote Laterne mit nach Rostock genommen werden konnte, so zeigten die Jungs gegen viele Leistungssportler aus den unterschiedlichen Bundesländern sehr couragiertes, kämpferisches und motiviertes Tischtennis. Mit ein wenig Glück bei dem einen oder anderen Netzroller oder Kantenball wäre eine bessere Position durchaus im Bereich des Möglichen gewesen.
    Hervorzuheben ist die mannschaftliche Geschlossenheit die unsere Vertretung über die gesamte Woche gezeigt hat. Die aufregende Woche wurde durch den Besuch der Finalspiele der anderen Sportarten sowie der Abschlußveranstaltung in der Max Schmeling Halle abgerundet. Mit dabei waren: Ole, Niklas, Konstantin, Tobi, Joschi, Jeppe und Richard.

  • Sprachreise nach Madrid

    Nun ist es schon eine Woche her, dass 7 Schüler des Jahrgang 7/8 eine Reise in die Weltmetropole Madrid machten. Vier Tage Sonne, Großstadt und natürlich… Spanisch sprechen.

    Jeden Morgen ging unsere kleine Gruppe, betreut von Herrn Prado und Herrn Spietzer, in den Parque del Buen Retiro. Hier wurde zwei Stunden Spanischunterricht gemacht. Nach einer kurzen Pause gings dann weiter in die Stadt. Wir schauten uns das Museo del Prado, das Centro del Arte Reina Sofia und auch das berühmte Estadio Bernabeu, das Fußballstadion von Real Madrid an. Um unsere Sprachkenntnisse auf die Probe zu stellen, stand uns täglich viel Freizeit zur Verfügung um die Stadt zu erkunden. Nachdem wir unsere esten Einkäufe getätigt hatten stellten wir schnell fest: „Mensch, Spanisch is ja gar nicht sooo schwer“.
    Wenn wir was nicht wussten, kein Problem, schnell Herr Prado fragen und weiter gehts.
    Am Ende der Woche wurde uns wiedereinmal klar, Sprachen lernt man am besten da wo sie gesprochen werden.