Hej Blåkilde! – Reisebericht

  13. Dezember 2015  | 

Als wir uns am 15.09.2015 auf die Reise zu unserem nördlichen Nachbarn begaben, wusste niemand genau, was uns erwarten würde. Immerhin war es für viele das erste Mal in Gastfamilien und dass das Verständigen nur auf Englisch funktionierte. Nachdem wir am Dienstagmorgen, viel zu früh, losgefahren waren, lag eine heitere Stimmung im Bus, die sich hielt. Alle freuten sich auf die gemeinsame Klassenfahrt in Dänemark. Nachdem wir unsere auf dem Land liegende Internatspartnerschule erreicht hatten, wurden wir recht herzlich mit einem Handschlag von jedem empfangen. Danach wurde ein Nachmittagssnack gegessen und Willkommensspiele gespielt, um sich erst einmal kennenzulernen. Am selben Tag wurde uns die Schule mit den verschiedenen Sportplätzen gezeigt und außerdem die Räume, in denen wir schlafen konnten. Am nächsten Tag gab es ein Spiel indem wir draußen, mit einer selbstgemachten App von der dänischen Schule verschiedene Orte aufsuchten, um verschiedene Fragen zu beantworten. Außerdem merkten wir nach sehr vielen Mahlzeiten am Tag, dass in Dänemark viel öfter gegessen wird als bei uns (!) Wir hatten außerdem bei abendlichen Spielen die Gelegenheit die Dänen besser kennenzulernen. Am Donnerstag stand die große Wikingerparty an. Um uns alle darauf vorzubereiten, konnten wir uns tagsüber in verschiedenen Workshops darauf vorbereiten. Man konnte die Dekoration vorbereiten, das Essen, Schmuck basteln etc. Am Abend gab es das lecker zubereitete Essen, es wurden Gruppentänze getanzt, das alles in tollen Verkleidungen passend zu unserem Thema die Wikinger. Am nächsten Morgen mussten wir früher aufstehen als sonst – wir aßen Frühstück und fuhren anschließend in die älteste Stadt Dänemarks – Ribe. Dort besuchten wir verschiedene Museen, entdeckten die schöne Stadt und konnten uns den „Dom zu Ribe“ anschauen und auf den Kirchturm gehen. So sahen wir die Stadt auch mal von oben. Am Nachmittag fuhren wir zurück in die Schule. Die Aufregung stieg, denn bald ging es in die Gastfamilien. Einige deutsche Mitschüler waren alleine mit den dänischen Schülern, aber die meisten verbrachten die Zeit in kleineren Gruppen. Die meisten waren sehr angetan von der Gastfreundschaft der Dänen. Der Abend verging schnell, und als wir am Samstagmorgen wieder alle zusammen waren, tauschten wir uns über ihre Erlebnisse aus. Doch leider war schon Samstag – allen wurde langsam klar, dass es bald nach Hause ging. Doch umso mehr stieg die Vorfreude auf die Zeit, in der wir unser Rostock den dänischen Schülern zeigen konnten.

Denn am Montag, drei Wochen nach unserm Besuch, kamen auch die Dänen zu uns. Sie blieben bis Mittwoch und auch in diesen drei Tagen hatten wir alle zusammen viel Spaß. Am Montag spielten wir wieder ein paar Spiele zusammen, zeigten ihnen durch eine kleine Rallye unsere Schule und aßen am Abend alle miteinander. Um 18 Uhr am Abend gingen alle dänischen Schüler in ihre deutschen Gastfamilien. Auch dort konnten alle verschiedene Sachen erleben und noch ein bisschen Zeit miteinander verbringen. Am Dienstagmorgen ging es in die Eishalle. Wir fuhren alle ein paar Stunden zusammen Schlittschuh, bis wir zurück in die Schule mussten. Dort gab es Aktivitäten für jeden. Man konnte Brett- und Sportspiele spielen, einen Film schauen oder sich einfach noch ein bisschen entspannen. Die Zeit verging wie im Flug, bis auch schon unsere kleine Party begann. Wir hatten das Thema Halloween und dementsprechend alles passend geschmückt und dekoriert, mit gruseligem Essen und erschreckenden Verkleidungen. Als wir fertig gegessen haben, ging es auch schon los mit dem Tanzen. Wir haben alle zusammen Gruppentänze getanzt und hatten viel Spaß. Sie endete gegen neun und alle wurden von ihren Eltern abgeholt. Die meisten Schüler waren ziemlich müde und kaputt von den Tagen, also schliefen viele sofort, als sie Zuhause waren, ohne noch irgendetwas Großes zu unternehmen. Leider war der darauffolgende Tag schon Mittwoch – der Tag der Abreise unser dänischen Freunde. Doch bis dahin war noch viel geplant. Wir konnten den Schülern durch eine Stadtrallye Rostock zeigen. Der Rest der Zeit verlief wie am Dienstag. Jeder konnte frei entscheiden, worauf er Lust hatte, ob Spiele in der Turnhalle oder Gemeinsames erzählen und entspannen. Doch leider ging auch dieser Tag schnell vorbei. Wir verabschiedeten uns mit einem gemeinsamen Abendbrot und um 19 Uhr mussten die Dänen leider schon nach Hause. Alle waren traurig und der Abschied dauerte lange. Doch wir sind sicher, dass jeder von uns viele tolle Erlebnisse hatte und durch diesen Austausch viel lernen konnte.

 

Nora (9/10 C), Friedrich (9/10 A)