„Vom Todesstreifen zum Grünen Band“ – Projekt „Grenzen überwinden“ zwischen Mölln und Rostock

  30. September 2015  |   |    Schreibe einen Kommentar

Grenzwanderung_Gruppenbild

Das Projekt „Grenzen überwinden“ fand nun schon zum 6. Mal statt. Das Interesse an diesem besonderen Erlebnis- und Gemeinschaftsprojekt ist ungebrochen; im Gegenteil, in diesem Jahr kooperierte die Werkstattschule mit dem Möllner Gymnasium. 35 Schüler*innen der 11. und 12. Klasse wanderten eine Woche lang durch den ehemaligen innerdeutschen Grenzstreifen und suchten nach Spuren der Teilung – in der Grenzwanderung_PaulaLandschaft und in den Menschen. Dazu befragten sie Zeitzeugen, die schon vor der „Wende“ für den Schutz der Umwelt kämpften und die sich noch heute für das Biosphärenreserverat Schalsee und das „Grüne Band“ zwischen Mecklenburg und Schleswig-Holstein engagieren. Außerdem entwarfen ehemalige Flüchtlinge und Zwangsausgesiedelte ein sehr lebendiges Bild vom Unrecht in der ehemaligen DDR. Mit ihnen setzten sich die 17- und 18-Jährigen in Beziehung und reflektierten ihre Gespräche. Aus ihren Texten und den außergewöhnlichen Landschaftsfotografien wird eine Präsentation für beide Schulen und für Interessierte entstehen. Außerdem arbeitet die Filmgruppe über das Projekt hinaus an einem Kunstfilm, der Brechts Parabel „Maßnahmen gegen die Gewalt“ in den ehemaligen innerdeutschen Grenzraum verlegt. Wir sind auf die Ergebnisse sehr gespannt.

Die SCORPIONe

Fotos: Beate Nelken (Rostock)

 

Die längste Wanderung führte uns von Lübeck nach Rothenhusen - damit waren wir ganze 20 km unterwegs.

Die längste Wanderung führte uns von Lübeck nach Rothenhusen – damit waren wir ganze 20 km unterwegs.

Wir schauten uns genau um, sammelten Pflanzen, fotografierten und verarbeiteten unsere Eindrücke ...

Wir schauten uns genau um, sammelten Pflanzen, fotografierten und verarbeiteten unsere Eindrücke.

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